Notruftraining „Kindernotfälle“ für das Team der Integrierten Leitstelle Ludwigshafen
„Notruf Feuerwehr und Rettungsdienst. In welchem Ort ist der Notfall?“
Die Anforderungen an die Arbeit der Integrierten Leitstelle entwickeln sich rasant. Wer seinen Dienst als Disponent der Integrierten Leitstelle Ludwigshafen tut, muss nicht nur die 450 Anrufe täglich bedienen, sondern auch Erste-Hilfe-Anweisungen am Telefon für die 620.000 Menschen im Rettungsdienstbereich Ludwigshafen geben. Dies stellt eine besondere Herausforderung dar, die eine hohe Fach- und Sozialkompetenz voraussetzt. Seit Inbetriebnahme der Integrierten Leitstelle wurde daher für die 80 Disponentinnen und Disponenten der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen und der am Rettungsdienst beteiligten Hilfsorganisationen eine ganze Fortbildungsreihe ins Leben gerufen, die ihren ersten Abschluss im Notruftraining für Kindernotfälle findet.
Ziel ist eine hohe Abfrage- und Hilfeleistungsqualität bei allen Disponenten. Die Abfrage wird durch eine Software unterstützt, die den Disponenten hilft, auch im größten Stress keine wichtige Frage zu vergessen. Gemeinsam mit dem Ärztlichen Leiter Rettungsdienst, Herrn Dr. Blaschke, wurden Hilfestellungen eingefügt. „Damit leiten wir den Anrufer zu lebenswichtigen Sofortmaßnahmen an und machen ihn entsprechend der aktuellen Leitlinien zum Ersthelfer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Dies erfordert eine regelmäßige Übung, die wir mit unseren Notruftrainings sicherstellen“, so Steven Pöselt, Praxisanleiter der DRK Rettungsdienst Vorderpfalz GmbH, der die Fortbildungsreihe entwickelt hat.
Wird ein Säuglings- oder Kindernotfall gemeldet, ist der Stress für die Disponenten besonders hoch. „Jeder Disponent stellt höchste Anforderungen an sich selbst. Gerade diese glücklicherweise seltene Situation erfordert ein besonderes Geschick im Umgang mit dem Anrufer und den kleinsten Patienten. Auf dieses Training haben wir deshalb besonders großen Wert gelegt. Unterstützt wurde der Trainer, Steven Pöselt, durch unseren Kindernotarzt, Dr. Böhn, der zu den Notfällen die Fachkompetenz und die Sichtweise des Notarztes vor Ort vermitteln konnte“ erklärt Dr. Anna Meinhardt, Geschäftsführerin der DRK-Rettungsdienst Vorderpfalz GmbH.
Zufrieden zeigt sich auch Stefan Bruck, Leiter der Integrierten Leitstelle Ludwigshafen: „Disponenten von Feuerwehr und Rettungsdienst sind in kürzester Zeit zu einem Team zusammengewachsen und haben ein einheitlich hohes Niveau in der Notrufabfrage. Wichtige Faktoren hierfür sind und waren die gemeinsamen Fortbildungen. Für den Hilfesuchenden macht es keinen Unterschied, ob ein Disponent der Feuerwehr oder des Rettungsdienstes den Notruf entgegennimmt.“
Ludwigshafen, den 02.04.2019
M.Eng. - Dipl.-Ing. (FH) Stefan Bruck (Leiter der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen)
Dr. Anna Meinhardt (Geschäftsführerin DRK Rettungsdienst Vorderpfalz GmbH)
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dazugehörige Presseartikel:
Artikel im Mannheimer Morgen vom 13. April 2019: https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-ludwigshafen-ludwigshafen-hilfe-zur-wiederbelebung-per-handy-_arid,1435098.html
Artikel der Rheinpfalz vom 12. April 2019: https://www.rheinpfalz.de/artikel/ludwigshafen-im-notfall-kuehlen-kopf-bewahren/